Zu einem erneuten „Bürgerdialog“ hatte die in Aachen-Eilendorf beheimatete Europaabgeordnete Sabine Verheyen (CDU) für Dienstag, den 21. Mai 2019 Bürgerinnen und Bürger in das im Stadtteil Palenberg gelegene Restaurant „Postwagen“ eingeladen. In dem gut gefüllten Raum war Sabine Verheyen wieder eine „Europäerin aus Überzeugung“.
So zeigte die Europaabgeordnete, die bei der am kommenden Sonntag stattfindenden Europawahl für eine dritte Legislaturperiode antritt, ihre ganz persönlichen europapolitischen Zielsetzungen auf. Schnell wurde deutlich, dass sie sich für ein starkes und bürgernahes Europa einsetzt. Dabei ist ihr wichtig, dass die Europäische Union in der Weltpolitik mit einer Stimme spricht und dennoch die Eigenständigkeit und die Vielfalt der Regionen in Europa erhalten bleibt. Auch ein starker Euro, als Garant für wirtschaftliche Stabilität auch in schwierigen Zeiten, ist für sie von Priorität. Sie setzt sich für eine bessere europäische Finanzmarktregulierung zur Sicherung der Wirtschaftsordnung ebenso ein wie für eine Stärkung der sozialen Marktwirtschaft. Gerade in unserem Dreiländereck von Belgien, Niederlande und Deutschland ist der Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, zum Beispiel im Bildungs- und Wirtschaftsbereich oder im Hinblick auf die Kriminalitätsbekämpfung wichtig.
Bei dem sich dann anschließenden fast zweistündigen Dialog mit Bergerinnen und Bürgern, von denen einige auch aus Nachbarkommunen angereist waren, wurde den Fragestellern schnell klar, dass Sabine Verheyen sich auch in den ihr fachfremden europapolitischen Themen auskennt. Die Forderung nach „europäischem Mindestlohn“ wusste sie zwar mit Argumenten zu widerlegen, zeigte aber gleichzeitig die Anstrengungen der EU auf, Ungleichbehandlungen in der Bezahlung zukünftig noch weiter zu vermindern. Negative Erfahrungen hinsichtlich Arbeitslosigkeit, über die eine Fragestellerin mit familiären Bindungen nach Sardinien aufzeigte, konnte sie relativeren. In diesem Zusammenhang zeigte sie die negativen Auswirkungen auf, die durch den teilweisen Wegfall der Meisterprüfungen auf den Arbeitssektor und auf die Güte der ausgeführten Arbeiten haben können. Zum Thema „Datenschutzverordnung“ konnte sie mit dem Vorurteil aufräumen, dass die EU an den strengen deutschen Regelungen Schuld habe. Dies sei ausschließlich auf einen „Grünen Abgeordneten“ zurückzuführen, der es geschafft habe, dass die europäische Verordnungslage dezentral in den Ländern nachgeregelt werden konnte und es so zu dem unsäglichen Umstand kam, dass die deutsche Rechtslage hinsichtlich des Datenschutzes nunmehr viel rigoroser sei, als in vielen anderen europäischen Ländern.
CDU-Stadtverbandsvorsitzender Oliver Walther dankte Sabine Verheyen für ihre bisherige im Europarlament geleistete Arbeit. Er wünschte Sabine Verheyen, dass sie unser im Herzen Europas liegendes Grenzland im Sinne von Versöhnung, von Frieden und von Freiheit aber auch im Sinne einer Weltoffenheit ohne Grenzen auch zukünftig im Europarlament vertreten kann.