Auf Einladung von Franz-Michael Jansen berichtete am 12. März der Breitbandkoordinator des Kreises Heinsberg, Herr Michael Eßer, dem Ausschuss für Umwelt und Verkehr. Herr Eßer ist angestellt beim Kreis und zur Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Heinsberg delegiert. Er ist der offizielle regionale Ansprechpartner für alle Fragestellungen zum Breitbandausbau..
In dieser Funktion konnte er für den Kreis Heinsberg sehr Positives berichten, sind doch aktuell 54% der Haushalte mit einer Glasfaseranbindung bis zum Haus ausgestattet. Lediglich 9% sind die in der gesamten Bundesrepublik. Die große Herausforderung liegt aber darin, bis 2025 ein flächendeckendes Gigabitnetz den Bürgern im Kreis Heinsberg zur Verfügung zu stellen. Markterkundungen haben ergeben, dass keines der großen TK-Unternehmen in den nächsten drei Jahren eigenständig aktiv werden wird.
Der Kreis möchte aber kurzfristig die weißen Flecken, das sind Bereiche mit einer Anbindung unter 30 Mbit/s, reduzieren. Dies möchte er erreichen, indem er, zusammen mit den Kommunen des Kreises, einen Antrag zur Infrastrukturförderung zum Breitbandausbau, stellt. Inkl. Für die Anbindung aller Schulen müssten hier ca. 483 km Glasfaserkabel mit geschätzten Kosten von 38,9 Mio € verlegt werden. Hierbei können 50% Bundes- und 40% Landeszuschuss eingeplant werden. 10% müssen von den Kommunen selbst getragen werden.
Dazu ist es allerdings notwendig, dass die Städte und Gemeinden auch mitmachen und entsprechende Ratsbeschlüsse fassen. Weiter muss ein Kooperationsvertrag, der die genauen Vereinbarung regelt, geschlossen werden.
Wenn alle Städte und Gemeinden des Kreises mitmachen, wird es voraussichtlich Ende 2023 keine Weißen Flecken im Kreis Heinsberg mehr geben. Weiterhin ist der Kreis mit diesem Glasfasernetz bestens vorbereitet, um die Anforderungen für das 5G-Netz zu erfüllen.