Die Bundesregierung fördert deutschlandweit den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze in den Regionen, in denen ein privatwirtschaftlich gestützter Ausbau nicht durchgeführt werden wird. Ziel der Bundesregierung ist es, in diesen privatwirtschaftlich unzureichend erschlossenen Gebieten Anreize für eine marktmäßige Erbringung zu setzen. Hierzu fördert die Bundesregierung mit finanziellen Mitteln lokale Projekte zum Aufbau einer zukunftsfähigen Netzstruktur, die den Marktakteuren zu Gute kommt.
Trotz der bestehenden sehr guten Versorgungsquote im Kreisgebiet zeigen die Ergebnisse der TÜV-Studie, dass noch 1,2 Prozent aller Adresspunkte im Kreis Heinsberg über einen Anschluss verfügen, der dem Anspruch von mindestens 30 Mbits/s nicht entspricht und als unterversorgt gilt. Diese 1071 sogenannten „Weißen Flecken“, darunter auch 47 Schul- und zahlreiche Gewerbestandorte, liegen über alle zehn Kommunen verteilt.
Die Investitionskosten zur Beseitigung dieser „Weißen Flecken“ liegen bei rund 40 Millionen Euro. Davon werden die Kommunen und der Kreis Heinsberg ca. 4 Millionen Euro selber tragen müssen. Es geht um eine Gesamtlänge der Tiefbaustrecke von 483 Kilometern.
Zur Realisierung dieses Vorhabens hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung vom 4. Juni 2019 folgenden Beschluss gefasst:
Wenn alle Städte und Gemeinden des Kreises diesen Kooperationsvertrag unterschreiben (und davon ist sicherlich auszugehen), wird es voraussichtlich Ende 2023 keine „Weißen Flecken“ im Kreis Heinsberg mehr geben. Weiterhin ist der Kreis mit diesem Glasfasernetz bestens vorbereitet, um die Anforderungen für das 5G-Netz zu erfüllen.